Kappadokien in 4 Tagen: Geschichten von 1001 Heißluftballons

Wie auch du eine Reise nach Kappadokien organisieren kannst, habe ich vor einigen Wochen in meinem ersten Kappadokien Artikel Kappadokien Urlaub zusammengefasst. Heute teile ich mein Reisetagebuch mit dir und erzähle von meinen Erlebnissen zwischen Feenkaminen und Heißluftballons.

Organisation einer Kappadokien Reise

Wie auch du eine Reise nach Kappadokien organisieren kannst, habe ich vor einigen Wochen in meinem ersten Kappadokien Urlaubsartikel zusammengefasst. Heute teile ich mein Reisetagebuch mit dir und erzähle von meinen Erlebnissen zwischen Feenkaminen und Heißluftballons.

Mein Kappadokien Tagebuch

Völlig erschöpft und verschwitzt schauten wir uns in die Augen. Hinter uns mehrere große streunende Hunde, die nicht gerade den Eindruck machten, als wollten sie von uns ein paar Streicheleinheiten bekommen und vor uns eine verlassene Landstraße. Ich im bodenlangen rosa Kleid und Hut. Eigentlich fehlten nur noch die rollenden Heuballen und der Mann mit der Mundharmonika. Wo die wohl waren? Aber selbst die hatten wohl keine Zeit oder wollten sich nicht hierher verirren. Geht wandern haben sie gesagt, das wird ein Spaß haben sie gesagt.
Aber erst mal alles ganz von vorne:

Tag 1: Willkommen im Märchenland von Göreme

Gleich bei der Ankunft in Göreme war ich sprichwörtlich verzaubert vom ganz besonderen romantischen Charme des Orts. Wir sind abends angekommen und haben daher zunächst einmal nur die wundervolle Aussicht bei Nacht genießen können. Unser Hotel hat uns ebenfalls auf Anhieb gefallen und wir haben uns sofort wohl gefühlt, vor allem als wir das gemütliche hauseigene Restaurant mit Terrasse und Blick auf Göreme entdeckt haben, kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das Restaurant, wo auch das ausgezeichnete Frühstücksbuffet stattfindet, ist urig gemütlich und voller kleiner liebevoller Details. Mit einem heißen Cay konnten wir uns erst einmal über den Dächern von Göreme aufwärmen und entspannen.

Die Innenstadt von Göreme

Danach ging es auch gleich in die kleine Innenstadt von Göreme, wo zahlreiche Souvenir Läden und Restaurants zu finden sind. Die Atmosphäre der Kleinstadt ist völlig entspannt und die kleinen Gassen und Straßen richtig malerisch. Fast überall dösten Hunde und Katzen. Ich habe natürlich gleich mal mit einer zuckersüßen kleinen Katze Bekanntschaft gemacht, die sich sofort in mein Herz geschnurrt hat. Der Herbst war auch in Göreme deutlich zu spüren aber machte unseren kleinen Abendspaziergang umso gemütlicher. Nach einem absolut leckeren und gesunden Abendessen, das aus vielen frischen Kräutern, Gemüse und traditionellem türkischen Brot bestand, ging es für uns zurück ins Hotel.

Wir hatten uns für ein traditionelles Höhlenhotel entschieden und was soll ich sagen: Unsere Höhlen Suite auf zwei Etagen hat sich wie ein kleines Zuhause in einer Höhle angefühlt. Die Einrichtung ist urig, traditionell und etwas altmodisch, was den besonderen Charme eines Höhlen Hotels jedoch nur zusätzlich unterstreicht.

Meine kleine Freundin vom Teppichladen

Tag 2: Zu Fuß durch das Göreme Open Air Museum und das Love Valley

Geht wandern haben sie gesagt, das wird ein Spaß haben sie gesagt

Punkt 5.30 Uhr klingelte mein Wecker und ich kam erstaunlich gut sofort aus dem Bett. Die Vorfreude und Aufregung das Spektakel, das ich schon so oft auf Bildern gesehen habe, dann auch endlich mal live zu erleben, war schon sehr groß. Vor allem als wir die Flammen der Ballons bereits von unserem Fenster aus gehört haben, wollten wir so schnell wie möglich vor die Tür treten und siehe da: Kaum waren wir aus der Tür, schwebte auch schon der erste Heißluftballon ganz nah vor uns in der Luft.

Sultan Cave Suites: Heißluftballons zum Sonnenaufgang beobachten

Für uns ging es zunächst ins Nachbarshotel Sultan Cave Suites, das uns von unserem Hotel empfohlen wurde, weil man da die beste Aussicht auf den Sonnenaufgang und die Ballons haben soll. Darauf habe ich mich besonders gefreut weil ich schon sehr gespannt war, wie es hinter den Kulissen der berühmten Bilder aussieht und weil ich so gerne Izmir, den Hotelhund, kennenlernen wollte. Dort angekommen waren wir ganz schön platt von dem Ansturm Menschen, die alle Fotos auf dieser Terrasse machen wollten. Irgendwie glich es fast einem Wettkampf, wer das beste Bild aus dem besten Winkel, bei den besten Lichtverhältnissen machen kann.

Natürlich wollten wir auch Fotos machen aber zwischendurch haben wir auch einfach mal Handy und Kamera weggelegt, um den Moment und den Sonnenaufgang zu genießen. Bei vielen Hotelgästen oder Besuchern hatte ich jedoch den Eindruck, dass sie die wunderschöne Landschaft vor ihnen nur noch durch ihre Smartphones, Drohnen und Kameras gesehen haben.

Alles für das perfekte Bild

Manche drängelten sich sogar vor, nur um das beste Bild von sich selbst zu inszenieren. Die Instagram Welt ist nicht immer das, was sie vorgibt zu sein und scheint sich zunehmend zu einem wilden und unberechenbaren Dschungel entwickelt zu haben, wo nur noch das perfekte Bild zählt. Die permanente Selbstdarstellung war das Einzige, was uns ein bisschen gestört und verstört hat, wobei ich von dem Spektakel, so viele Heißluftballons auf einmal zu sehen, derart überwältigt und glücklich war, dass alles andere eher in den Hintergrund gerückt ist.

Als dann die Sonne aufging und sich in goldenen Strahlen über die Terrasse legte, konnten wir nur noch diesen Augenblick genießen und versuchten den Rest einfach auszublenden. Danach ging es zum leckeren Frühstück in unser Hotel zurück, wo wir ganz entspannt mit Blick ins Tal von Göreme Kaffee und Tee trinken konnten. Immer wieder hatten wir entweder kuscheligen Besuch auf Samtpfoten von den niedlichen Katzen oder aber auch von den lieben Hunden, die gerne mal nach dem Rechten sehen (nicht, dass doch ein Stückchen Wurst auf den Boden gefallen ist).

Göreme Freilichtmuseum: Höhlenkirchen und Feenkamine

Nach einer kleinen Pause ging es für uns auch schon wieder weiter in Richtung Göreme Freilichtmuseum (Open Air Museum), das fußläufig von unserem Hotel aus sehr gut zu erreichen ist. Das Göreme Open Air Museum ist ein Nationalpark, der vor allem für seine vielen Höhlenkirchen, Feenkamine und ehemaligen Höhlenwohnungen bekannt ist. Das Freilichtmuseum kostet Eintritt ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. In manchen Kirchen sind die Fresken noch recht gut erhalten und in einer Höhlenkirche soll sogar der Fußabdruck Jesu dargestellt sein.

Wer sich nicht allzu sehr für den historischen Teil interessiert, wird definitiv von der atemberaubenden Landschaft in und um das Freilichtmuseum begeistert sein. Wir hatten keine organisierte Tour und sind recht entspannt im Open Air Museum spazieren gegangen. Leider gibt es nur wenige Schilder mit Erklärungen zu den einzelnen historischen Höhlenkomplexen. Das Freilichtmuseum war an dem Tag recht gut besucht aber nicht so, dass wir irgendwo Schlange stehen mussten. Das Wetter war herrlich, die Laune super und die Atmosphäre vor Ort einmalig. Nach einigen Stunden im Freilichtmuseum und einem kurzen Stopp im Hotel ging es für uns auch schon wieder weiter in Richtung Love Valley. Das hatten wir zumindest vor.

Lost im “Love Valley”: An was erinnern euch wohl diese Gesteinsformationen?

Na klar! An Spargelköpfe 😉 was sonst! Das Love Valley oder auch Bağıldere Vadisi genannt, ist ein Tal geprägt von beeindruckenden Tuffsteinbergen, die den ein oder Besucher an etwas Bestimmtes erinnern könnten…

Feenkamine im Love Valley bei Göreme

Mit wem also das Kopfkino durchgeht, der liegt gar nicht mal so falsch, denn Mutter Natur hat hier wirklich viel Humor bewiesen. Nachdem wir uns die Feenkamine dann mal genauer angeschaut haben, machte der Name Love Valley auch plötzlich auch Sinn. Wir hatten keine Tour ins Tal gebucht, sondern haben beschlossen, nachdem uns gesagt wurde, wie einfach der Weg zum Love Valley wäre, die Strecke alleine zu Fuß zu gehen. Im Hotel hieß es, das wäre kein Problem und würde ungefähr eine halbe Stunde dauern. Als jedoch nach mehreren Kilometern völlig menschenleeren Wanderpfad immer noch weit und breit kein Love Valley in Sicht war, waren wir uns nicht mehr sicher, ob das so eine gute Idee gewesen ist und machten uns langsam Gedanken. Hatten wir uns verirrt?

Google Maps schlug uns zwar eine äußerst malerische, wenn auch sehr verlassene Wanderroute vor, denn außer einem alten Mann, der Selbstgespräche führte, begegneten uns nur noch hier und da ein paar streunende Hunden.

Irgendwann schlossen wir uns einer Gruppe gut gelaunter türkischer Frauen an (endlich andere Menschen!), die sich ebenso wie wir verlaufen hatten. Obwohl sie kein Englisch konnten und wir kein Türkisch mussten wir irgendwie die ganze Zeit lachen. So machte das Verlaufen plötzlich sogar Spaß. Zusammen ging es dann weiter Schritt für Schritt der Ungewissheit entgegen, ob da jetzt endlich irgendwann das berühmte Love Valley auftauchen würde. Ein Bart war mir zwar noch nicht gewachsen aber so völlig verschwitz fühlten wir uns schon langsam wie Chuck Noland von Cast Away.

Dann die ersten lauten Quads: Das Tal konnte also nicht so weit weg sein. Nach ungefähr einem weiteren Kilometer hatten wir es dann tatsächlich gefunden. Und der Ausblick ins Tal war einfach atemberaubend. Wir schafften es gerade noch zum Sonnenuntergang. Entlang der Aussichtsplattform gibt es ganz viele romantische Schaukeln, auf die sich die Besucher setzen und ins Tal blicken können. Ein wirklich einmaliger, unvergleichlicher Ausblick! Übrigens: Für das Foto habe ich mich umgezogen.

Roadmovie trifft auf Geisterstadt: Zu Fuß unterwegs im Love Valley

Kappadokien Feenkamine
Kappadokien Feenkamine: Love Valley

Viel Zeit blieb uns jedoch nicht, weil wir zu Fuß noch zurück finden mussten und auch weit und breit kein Taxi in Sicht war. Alleine schon bei dem Gedanken entlang der Landstraße zurücklaufen zu müssen, wurde mir mulmig. Als wir dann auch noch mehreren großen streunenden Hunden begegnet sind, die nicht gerade den Eindruck machten, als wollten sie von uns nur ein paar Streicheleinheiten bekommen, lagen die Nerven blank. Von einem Kiosk Mitarbeiter im Love Valley wurde uns zuvor empfohlen einfach per Anhalter zu fahren, was wir dann auch versuchten. Leichter gesagt als getan! Wir sahen wohl nicht sehr vertrauenerweckend aus 😀

Völlig erschöpft und verschwitzt schauten wir uns in die Augen. Hinter uns mehrere große streunende Hunde und vor uns eine verlassene Landstraße. Ich im bodenlangen rosa Kleid und Hut. Eigentlich fehlten nur noch die rollenden Heuballen und der Mann mit der Mundharmonika. Aber selbst die hatten wohl keine Zeit oder wollten sich nicht an einen Ort verirren, der einer Geisterstadt glich. Geht wandern haben sie gesagt, das wird ein Spaß haben sie gesagt. Zum Glück hielt dann doch endlich ein Auto und wir wurden von einem freundlichen Ehepaar nach Göreme mitgenommen. Wir waren so unendlich dankbar, als hätte Gott uns zwei Engel vorbeigeschickt! Übrigens habe ich später auf Instagram mitbekommen, dass wir nicht die einzigen sind, die sich auf dem Weg ins Love Valley verirrt haben.

Tag 3: Ein Tag in Uçhisar – von Tauben, Tälern und überwerteten Adressen

Am nächsten Tag ging das Heißluftballon Spektakel dann erneut los. Überraschenderweise kam ich wieder recht problemlos aus den Federn und war bereit für die Märchenstunden. Diesmal waren es etwas weniger Ballons als am Vortag.  Später haben wir dann sogar von einer Webseite erfahren, die hauptsächlich von Piloten verwendet wird, um herauszufinden wo und wie viele Ballons fliegen werden. Wir hatten in dieser Hinsicht einfach Glück und jeden Morgen sind relativ viele Ballons abgeflogen. Nach einem entspannten Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Uçhisar.

Uçhisar ist ein Dorf in Kappadokien, in dem es noch etwas ruhiger zugeht als in Göreme. Ganz in der Nähe des Ortes gibt es das sogenannte „Tal der Taubenschläge“ (türk. Güverçin Vadisi), wo an den Felswänden im Laufe der Jahre zahlreiche Taubenschläge errichtet worden sind. In Uçhisar steht außerdem noch ein Schloss, was eigentlich eine in Tuffstein gehauene Burg ist, die man schon von weitem erkennen kann. Als wir in Uçhisar angekommen sind, fiel uns sofort der deutliche Kontrast zu Göreme auf: Es war um einifes ruhiger, viele Cafés hatten bereits geschlossen und generell trafen wir auf weitaus weniger Menschen als in Göreme.

Pigeon Valley in Kappadokien

Wir freuten uns aber darüber, hatten wir auf diese Weise das „Pigeon Valley“ praktisch für uns ganz alleine. Der Ausblick war gigantisch! Das Wandern und Fotografieren machte uns jedoch schnell hungrig, also beschlossen wir nach einem Café oder Restaurant zu suchen. Da die meisten Gaststätten bereits geschlossen hatten, fragten wir freundlich im Museum Hotel nach, ob wir dort eine Kleinigkeit essen könnten. Zwar hat man uns einen Tisch angeboten aber man merkte an der Art der Bedienung, dass sie deutliche Unterschiede zwischen Hotelgästen und externen Besuchern machen. Zudem war der Tisch voller Haare (?!) sodass uns sehr schnell der Appetit vergangen war. Ich war etwas enttäuscht von der Hotelanlage und der recht seltsamen Stimmung, hatten wir es ursprünglich aufgrund der zahlreichen schönen Bilder, noch als Unterkunft in Betracht bezogen. Aber häufig ist es dann doch mehr Schein als Sein.

Höhlen Restaurant Inci

Natürlich ließen wir uns die Laune aber von solchen Belanglosigkeiten nicht vermiesen und machten uns schnell auf den Rückweg nach Göreme. Zu Fuß entdeckten wir noch weitere atemberaubende Aussichtsplattformen und verlassene Höhlenwohnungen. Über der Landschaft liegt eine ganz besondere Atmosphäre, die sich fast nicht in Worte fassen lässt. Zum Abendessen sind wir in das Restaurant Inci gegangen. Das romantisches Höhlen Restaurant mit ausgezeichneter Küche, freundlichen Gastgebern und angenehmer Stimmung liegt zentral und gleichzeitig in einer ruhigen, gemütlichen Seitengasse. Wir waren vom exzellenten Essen und von der Gastfreundlichkeit hin und weg! Satt und glücklich fielen wir im Hotel dann in einen tiefen Schlaf und träumten von 1001 Heißluftballons.

Tag 4: Wie in einem Märchen aus 1001 Nacht

Kennst du das, wenn sich plötzlich einfach eins zum anderen fügt und du denkst es kann gar nicht mehr schöner werden und dann erwartet dich plötzlich ein Moment wie im Märchen? Du willst dich kneifen, wirst aber umarmt und weißt: Gott sei Dank war es kein Traum! Am letzten Tag unserer Kappadokien Reise waren wir im Mithra Cave Hotel zum Frühstück auf der privaten Terrasse eingeladen. Und wie der Zufall oder das Glück es wollte, flogen an diesem Tag extrem viele Heißluftballons ab. Wir konnten unser Glück gar nicht fassen aber als dann auf einmal mehrere Heißluftballons immer näher kamen, dachten wir, dass wir träumen.

Einer der Heißluftballons ist sogar fast auf unserer Hotelterrasse gelandet und war so nah, dass die Passagiere hätten mitfrühstücken können. Oder wir hätten mitfliegen können. Irgendwie fühlte ich mich wie bei Gullivers Reise um die Welt. Der Sonnenaufgang, die Heißluftballons, die Feenkamine: Eine Kulisse wie gemalt! Meine Dankbarkeit für diesen Moment ist nicht in Worte zu fassen. Es war ein unvergessliches Erlebnis, an das ich mich immer wieder gerne erinnere. Den Rest des Tages gingen wir es dann ruhig an, genossen die Aussicht und sortierten Bilder. Gegen späten Nachmittag kauften wir in der kleinen Innenstadt ein paar Souvenirs ein und gönnten uns anschließend ein köstliches Abendessen in dem Restaurant, in dem wir schon am ersten Abend gegessen haben.

Unsere Reise nach Kappadokien fühlte sich wesentlich länger an als sie es tatsächlich war, weil wir in relativ kurzer Zeit mal wieder so viel erlebt haben, dass wir ganze Bücher damit füllen könnten. Mit einem guten Wein stießen wir an, auf eine unvergleichliche Reise in ein verzauberndes Kappadokien.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Kappadokien

Kappadokien hat so einiges zu bieten. Daher empfehle ich dir genügend Zeit für deine Kappadokien Reise einzuplanen, um diese einzigartige Landschaft und außergewöhnliche Atmosphäre auch wirklich genießen zu können.

Für Mutige: Unterirrdische Städte in Derinkuyu, Kaymakli und Özkonak

In Kappadokien werden über 50 unterirdische Städte vermutet. Zu den bekanntesten gehören Derinkuyu, Kaymakli oder Özkonak. Obwohl 36 solcher unterirdischen Städte bereits entdeckt worden sind, ist der Großteil davon nicht öffentlich zugänglich.  Derinkuyu hingegen ist die größte bekannte Anlage, die auch öffentlich betreten werden kann. Die Entstehungszeit ist unbekannt. Mit 19 Stockwerken und ehemals mehr als 10.000 Einwohnern, gilt Özkonak heutzutage als eine der tiefsten zugänglichen Höhlenstädte. Wer sich gerne in Labyrinthen aufhält, kann sich Kaymakli anschauen, die Stadt, deren Gänge besonders verwinkelt sind. In Kaymakli lebten schätzungsweise zwischen 3000 bis 30000 Menschen.

Rosé please: Das Güllüdere-Tal in Cavusin

Ihr mögt die Farbe Rosa? Dann könnte diese Sehenswürdigkeit in Kappadokien für euch interessant werden. In Cavusin befindet sich das Gülledere Tal, auch Rose Valley genannt. Ein Tal voller faszinierender Gesteinsformationen in wunderschönen rötlichen Tönen. Çavuşin liegt etwa fünf Kilometer nördlich von Göreme, zwischen Avanos und Göreme. Die Straße ist gut ausgeschildert und Fußwege sind vorhanden. Perfekt zum Wandern!

Paradiesisch: Das Ihlara Tal im Südwesten von Kappadokien

Das Ihlara-Tal ist eigentlich eine 15 km lange und bis zu 150 m tiefe Schlucht im Südwesten von Kappadokien in der Provinz Aksaray. Im Tal befinden sich etwa 50 Felsenkirchen und zahlreiche Höhlenbauten. Was das Tal sichtlich von anderen Sehenswürdigkeiten in Kappadokien unterschiedet, ist die üppige Vegetation. Hier kann man entlang des Flusses wandern gehen, die Höhlenkirchen bestaunen und auf viele Einheimische treffen.

  1. Hach es ist so schön, einmal nicht das tausendste Bild aus Santorin und den hundertsten Schnappschuss vor dem Eiffelturm zu sehen, sondern eine Geschichte von einer mir vollkommen fremden Welt zu lesen. Jeder Ort, den du beschreibst, hört sich wie ein Märchen an und steigert meine Reiselust ins fast nicht mehr Aushaltbare. Erst kürzlich habe ich auf dem Blog eine Fotografin gelesen, die übrigens in Italien eine ähnliche Erfahrung wie du gemacht hat, was das perfekte Instagrambild angeht. Die Menschen trampeln alles nieder, ohne Respekt vor Natur oder Kultur, begeben sich selbst in waghalsige Szenarien – alles nur für das perfekte Bild. Das kann und werde ich nie verstehen. Danke für diese kleine Reise in meinem Kopf mit dir in eine fremde Welt und nur so nebenbei, die Bilder sind einfach ein Traum. Ich wünsche dir eine ganz zauberhafte neue Woche, alles alles Liebe, x S.Mirli
    https://www.mirlime.com

    1. Vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte.
      Ja, Kappadokien ist wirklich einzigartig und lässt sich wahrscheinlich mit keinem anderen Reiseziel vergleichen. Es war jedenfalls eine der schönsten und außergewöhnlichsten Reisen, die ich jemals gemacht habe.
      So sehr ich es auch liebe Bilder zu machen, ist mir dabei vor allem wichtig, Rücksicht auf andere Menschen und die Natur zu nehmen. Und auch nicht überheblich zu handeln. Letzten Sommer gab es auch schon einen Moment beim Wandern, in dem ich hätte weiter laufen können aber gemerkt habe, dass es ab einer gewissen Stelle immer rutschiger und gefährlicher wurde. Trotzdem sind viele an dieser Stelle weiter gelaufen und haben dabei sogar Selfies gemacht… Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Meiner Meinung nach ist kein Bild der Welt es wert sein Leben oder seine Gesundheit zu riskieren, andere Menschen schlecht zu behandeln oder der Natur zu schaden. Leider überschreiten heutzutage viele Menschen bestimmte Grenzen, nur um das ideale Bild zu schießen. Aber ich glaube, dass das Bewusstsein für Achtsamkeit dennoch langsam wächst und hoffe, dass es auch früher oder später bei möglichst vielen Touristen ankommt 🙂
      Ich wünsche dir einen wundervollen, gemütlichen Abend und sende dir eine liebe Umarmung!

      Liebste Grüße,
      Lina

  2. Wow das sind wunderschöne Eindrücke!
    Und es klingt, dass eure Reise wunderbar war!
    Kappadokien kenne ich so ganz und gar nicht, deshalb war es umso spannender, von euren Erlebnissen zu lesen. Wie Du und die liebe Mirli schon geschrieben habt, verstehe ich es genauso wenig, was der Hype um das perfekte Insta-Bild soll. Es ist so schade, dass die Plattform für das Teilen von schönen MOmenten zu einer Selbstvermarktungsolattform geworden ist..
    Aber was solls, man hat ja Augen und die können soviel mehr einfangen, als eine Kamera jemals fähig sein wird, zu fotografieren!
    Und Deine kleine fellige Freundin ist wirklich mega süs 😀
    Und ich liebe Deinen Schreibstil!!
    Liebste Grüsse
    Janine von https://www.vivarubia.com/

  3. Was für ein wunderbarer und vor allem besonderer Reisebericht, der einfach nur verzaubert und in eine Märchenwelt entführt. Kappadokien ist mir bisher nicht wirklich bekannt und daher freue ich mich umso mehr, dich dorthin begleiten und an deinen Erlebnissen in einer für mich unbekannten Welt teilnehmen zu dürfen. Deine tollen Fotos ergänzen deine Beschreibung einfach ganz wunderbar – danke, dass ich durch dich einen fremden, aber sehr interessanten und beeindruckenden Teil unserer Erde kennenlernen konnte. Der regelrechte Hype um das perfekte Foto für Instagram hat teilweise schon schlimme Ausmaße angenommen – schade, dass die Menschen dann oft keinen Blick für die wunderbare Natur, die herrliche Eindrücke vor sich haben, sondern nur nach der besten Aufnahmesituation suchen und dabei das reale Leben fast verpassen.
    Hab einen guten Start in die Woche und alles Liebe

  4. Oh wow, das klingt echt einfach toll. Vor allem Euer Erlebnis in dem Hotel zum frühstück 🙂 Ansonsten echt schade, dass diese typischen Insta-Bilder wirklich schon zu so einem Kampf werden. Da fehlt ja auch total die Kreativität leider. Echt schade. Aber deine Tipps muss ich mir merken.
    LG
    Brini
    http://www.brinisfashionbook.com

  5. Was für ein toller Reisebericht! Noch nie von der Region gehört, aber die Bilder sprechen wirklich für sich! Kommt auf jeden Fall auf meine Bucket List 🙂

  6. Oh, was für ein genialer Reisebericht… und die Fotos erst, traumhaft!
    Ich habe richtig das Gefühl, dabei gewesen zu sein auf eurem Trip – und über das geheimnisvolle “Love Valley” musste ich wirklich lachen 😉
    Das die Leute, auf der Jagd nach dem perfekten Foto, mittlerweile so rücksichtslos sind, ist allerdings überhaupt nicht lustig. Sich selber in Gefahr zu bringen, ist sowieso schon dumm genug, aber dann auch noch drängeln, und anderen das Foto vermiesen, nur damit man selber ein paar Klicks mehr auf Instagram bekommt, dass finde ich echt unmöglich.
    Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, mir einen bestimmten Zeitrahmen für Fotos zu geben – dann kommen Kamera und Handy in die Tasche und ich genieße ganz bewusst den Augenblick.
    Grüße
    Nessa
    https://ichdupasst.blog

  7. Wie traumhaft das alles aussieht! Ich habe deine Überschrift gelesen und muss gestehen, ich hab überhaupt nicht einordnen können wo du dieses wunderbare Titelbild geschossen hast!
    Wie schön du eine völlig fremde Welt beschreibst und wie viel Lust ich nun habe noch mehr zu erfahren und das alles mit eigenen Augen sehen zu können, kann ich kaum beschreiben!
    Danke für die Inspiration und wirklich das für mich Fremde und Neue!
    Leider hört und sieht man immer häufiger vom Fototerror und dem mangelndem Respekt vor Natur und Mitmenschen um nur das beste und perfekte Bild zu bekommen… Traurige Wahrheit.
    Ich wünsch dir alles liebe und du hast definitiv eine neue Leserin gewonnen 🙂
    Jessi
    http://www.jessiloves.com

  8. Wow die Bilder sind wirklich sehr beeindruckend und Kappadokien klingt nach einem unglaublichen Reiseziel – wird gemerkt 🙂 Auch wenn ich es sehr schade finde, wenn man nur für das perfekte Bild mit anderen menschen und auch der Natur so unachtsam umgeht…erinnert mich irgendwie auch an diese ganzen Selfie-Unfälle die seit neuestem passieren :/

    Schönes Wochenende ♥

    xxx
    Tina

    https://styleappetite.com

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